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Lob und Tadel fürs Interieur

Um auch mal was positives zu sagen und nicht den Eindruck entstehen zu lassen, ich sei mit dem Fahrzeug unzufrieden (was ich entschieden zurückweise, wenn es jemand behauptet): Bei der Armlehne in der Mittelkonsole haben sich die Innenraum-Designer wirklich etwas einfallen lassen. Die Verstellbarkeit in der Höhe ist simpel aber effektiv. Muss man sehen, kann man nicht beschreiben… vielleicht gibt es die Tage mal Fotos.

Auch weiterhin arrangiere ich mich hingegen mit den Ablagefächern. Ob ich nun eine 1,5-Liter-Flasche in die Fächer der Türen legen kann oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal. Wohin also mit der Sonnenbrille, einem Utensil, dass – wenn ich mich recht entsinnen – stets griffbereit sein soll? Im Moment findet sie Platz auf der Schiebevorrichtung für das Mittelfach, fliegt aber in scharfen Kurven gerne mal in den Fußraum.


Sitzkomfort und Platzangebot

In einigen Artikeln habe ich gelesen, dass der Sitzkomfort im neuen Citroën C4 nicht besonders gut sei. So soll beipsielsweise der Seitenhalt nicht optimal sein. Gegenüber dem Vorgängermodell hat sich das aus miner Sicht deutlich verbessert. Mehr noch: Ich kann nichts negatives feststellen. Die Lendenwirbelstütze trägt massiv dazu bei und verhindert ein Absacken in den Sitz. Die seitlichen stützen halten den Fahrer ordentlich in der Sitzmitte. Wem das nicht ausreicht, kann sich natürlich Hersteller-fremde Schalensitze kaufen oder anfertigen lassen. Sollte es schon ab 2.000 Euro pro Stück geben. In einigen Porsche- oder Lamborghini-Modellen gibt es die sogar serienmäßig.

Das Stoff- /Lederpolster „Saint Cyr“ ist gut verarbeitet und wirkt wertig. Auch die Kopfstützen sind in ihrer Verstellbarkeit sehr gut konzipiert und machen auch unter Designer-Aspekten etwas her. Auch hier sieht man, dass Citroën in allen Details nachgedacht hat. Naja, in fast allen, denn die Ablagemöglichkeiten für die kleinen Dinge vermisse ich immer noch.

Meine teilweise sehr großen Beifahrer (bis knapp 2 Meter) haben sich bisher nicht über das Platzangebot beschwert. Auch im Fond, wo es bei eingebautem Glas-Panoramadach zu Einschränkungen bei der Sitzhöhe kommen soll, wurde dies von den Passagieren bisher nicht bemängelt. Zumindest nicht bis 1,75 m Größe. In fast allen Berichten, die ich gesehen habe, war dies ein Kritikpunkt. Also: einfach mal selber reinsetzen. Auf alle Plätze.


Wer hat an der Norm gespart?

Kühlfach beim neuen Citroën C4

Um auch die Details im inneren des neuen Citroën C4 mal anzugehen, habe ich letzte Woche bei einem Discounter 0,5 Liter Wasserflaschen gekauft. Das Fach in der Mittelkonsole ist ja schließlich nicht umsonst kühlbar und bis zum heißen Sommer ist es nicht mehr weit. Und es hat zwei Platzhalter, die zumindest den Anschein erwecken, dass dort runde Gefäße reingestellt werden können. Nein, keine Tassen. Flaschen, schätze ich.

Gesagt, getan. Flasche reingestellt. Das Problem: Die Abdeckung lässt sich nun nicht mehr schließen. Nun habe ich noch nicht herausgefunden, welche Norm nicht stimmt. Es sieht mir auf den zweiten Bllick fast so aus, als wäre auch der oben erwähnte Platzhalter zu eng.

Ich werde den Test noch einmal mit handelsüblichen 0,5er Cola-Flaschen durchführen (die sind aber am Fuß glaube ich noch breiter). Was bleibt noch? EVIAN? Perrier? Ein anderes französisches Wässerchen?


Massagesitze

Wer eine Shiatsu-ähnliche Massage erwartet, der wird enttäuscht. Vielmehr fährt die Lordosenstütze und eine weitere Stütze in Beckenhöhe abwechselnd rein und raus. Das das unangenehm ist, kann ich nicht sagen. Aber wie gesagt – mit einer Wirbelsäulen-Massage, die rauf und runterfährt, wie es sie in manchen Massage-Matten bei Rossmann & Co gibt, hat das nichts zu tun.


Riesensprung bei der Verarbeitung

Was die Verarbeitung des neuen C4 angeht, bin ich immer wieder begeitert. War zum Beispiel die Kofferaumablage des Vorgängermodells noch sehr scharfkantig und führte mehrmals zu Verletzunfen an der Stirn, wenn man tiefer ins Heck greifen musste, sind mir solche kleinen, aber ärgerlichen Nebensächlichkeiten bisher noch nicht aufgefallen. Die Türen haben einen satteren Klang beim Schließen. Überhaupt schließen alle vier Türen, ohne zu hakeln. Gerade bei den hinteren Türen fiel mir das beim alten C4 häufiger auf.

Die Verarbeitung des Innenbereiches – auch in der Stoffausführung – ist hochwertig und rundum gelungen. Die Spielereien am Cockpit mit der Einstellung der Farben und Töne sind am Anfang ganz witzig. Hat man „seine“ Einstellungen gefunden, ändert man sie so schnell auch nicht mehr. Vielleicht schalte ich sie mal um, wenn ich ein anderes Auto fahren möchte 😉

Das Panorama-Glasdach macht den Innenraum schön hell. Hinsichtlich der Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen habe ich bisher nicht die Einschränkungen bemerkt, die in manchen Tests angesprochen werden. Weder ich selbst noch Passagiere auf den hinteren Plätzen.